Öffnen/Schließen: Was bedeutet „stabile Renten“?Die gesetzliche Rente ist eine soziale Erfolgsgeschichte.

Seit Generationen sichert sie im Alter zuverlässig ab. Das muss auch in Zukunft gelten, sowohl für die heutigen wie auch für die künftigen Rentnerinnen und Rentner. Dafür sorgen wir.So wichtig betriebliche und private Altersvorsorge als Ergänzung sind, die gesetzliche Rente macht weiterhin den Löwenanteil der Alterseinkommen aus – und das wird auch für die meisten Menschen so bleiben. Die gesetzliche Rente ist stabil und leistungsfähig. Wenn wir länger leben und länger gesund bleiben, hat das Auswirkungen auf das Verhältnis von denen, die Beiträge zahlen, zu denen, die Rente beziehen. Deshalb ist es immer wieder nötig, bei der Rente nachzusteuern, damit weiterhin gilt: Wenn ich ein Leben lang gearbeitet und Beiträge gezahlt habe, kann ich mich auf meine Rente verlassen.Öffnen/Schließen: Wie funktioniert die gesetzliche Rente?Die gesetzliche Rente ist ein Umlagesystem. Im Kern heißt das: Alle, die arbeiten, zahlen Beiträge und finanzieren damit die Renten, die ausgezahlt werden. Damit das gerecht funktioniert, wird die Höhe der individuellen Altersrente aus den zuvor gezahlten Beiträgen errechnet. Im Ergebnis gilt damit, dass die Rente umso höher ist, umso mehr Beiträge eingezahlt wurden.Außerdem werden die Renten jedes Jahr angepasst, und zwar entsprechend der durchschnittlichen Lohnerhöhungen.Öffnen/Schließen: Alle reden immer vom "Rentenniveau" – was heißt das?Mit dem sogenannten Rentenniveau kann man beschreiben, wie gut es der Rente geht. Dahinter steckt eine Modellberechnung für eine Person, die 45 Jahre ohne Unterbrechung gearbeitet und dabei immer den Durchschnittsverdienst erhalten hat. Das Rentenniveau ergibt sich, wenn man die Rente dieser Modellperson durch den Durchschnittsverdienst dividiert.Der Wert ist vor allem über die Zeit interessant: Wenn die jährlichen Rentenanpassungen sehr hoch ausfallen (stärker als die Lohnentwicklung), würde das Rentenniveau steigen. Wären die Anpassungen sehr mager und geringer als die Lohnsteigerungen, würde dies bedeuten, dass das Rentenniveau sinkt. Wenn sich die Renten stabil wie die Löhne entwickeln, ist das Rentenniveau ebenfalls stabil.Wir wollen eine stabile Rente und daher auch ein stabiles Rentenniveau. Wenn die Löhne steigen, dann sollen die Renten im gleichen Umfang ebenfalls steigen. Dafür sorgen wir mit dem Rentenpaket.Öffnen/Schließen: Wie will die SPD das Rentensystem nachhaltig gestalten?Das Ziel ist, die gesetzliche Rente langfristig im Hinblick auf das Rentenniveau stabil zu halten und dafür zu sorgen, dass sie für alle Generationen finanzierbar bleibt.Es werden bald noch mal mehr Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen in Rente gehen. Damit könnte sich das Verhältnis zwischen Menschen, die Beiträge zahlen, und solchen, die Rente beziehen, verschlechtern. Bislang sieht es das Gesetz vor, dass dann das Rentenniveau sinken würde. Würden wir das Gesetz nicht ändern, würde das Rentenniveau also absinken und die Rente hinter den Löhnen zurückbleiben. Daher schreiben wir das Rentenniveau fest und sorgen so für Stabilität und Verlässlichkeit. Das ist vor allem auch für diejenigen wichtig, die jetzt ins Erwerbsleben kommen. Sie müssen sich langfristig auf eine sichere und auskömmliche Rente verlassen können.Wie sich das Verhältnis zwischen Menschen, die Beiträge zahlen, und solchen, die Renten beziehen, verändert, hängt vor allem vom Arbeitsmarkt ab. Tatsächlich stehen wir heute deutlich besser da, als vor wenigen Jahren noch vorausgesagt. Wir haben heute so viele Beschäftigte und damit Beitragszahlende wie noch nie zuvor. Daher ist die gesetzliche Rentenversicherung auch weiterhin gut aufgestellt: Als Helmut Kohl Bundeskanzler war, lag der Beitragssatz über 20 Prozent – heute liegt er stabil seit 2018 bei 18,6 Prozent und das Rentenniveau liegt ebenfalls stabil bei gut 48 Prozent.Öffnen/Schließen: Gibt es Pläne zur Anpassung des Rentenalters?Nein. Vor 17 Jahren wurde beschlossen, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter ganz langsam bis 2031 auf 67 Jahre ansteigt. Wer früher in Rente geht, muss dafür meist in Kauf nehmen, dass seine Rente dauerhaft niedriger ausfällt (aufgrund von „Abschlägen“). Eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters wird es mit der SPD nicht geben. Es gibt viele Berufe, in denen Menschen nicht so lange arbeiten können, vor allem, wenn sie sehr früh angefangen haben. Für diese Menschen wäre eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters eine Kürzung der Renten. Das ist mit uns nicht zu machen.Andererseits gibt es Menschen, die gerne auch länger arbeiten wollen. Sie können das heute schon und es bringt auch Vorteile bei der Rente. Wir wollen das freiwillige längere Arbeite

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