Hubertus Heil: Es sind Zeiten, in denen die Menschen sich zurecht um ihre persönliche Gesundheit und die ihrer Angehörigen sorgen machen.

Es geht darum, dass unsere Gesellschaft sich vernünftig verhält, damit unser Gesundheitswesen im Zweifelsfall die Menschen auch versorgen kann. Und zwar so, dass wir nicht Bilder erleben müssen wie in Italien. In solchen Zeiten müssen wir versuchen, den Menschen andere Sorgen von der Schulter zu nehmen. Ich habe vorhin gesagt Priorität eins ist Gesundheit, aber das Ganze hat auch wirtschaftliche Folgen. Es hat Folgen für Arbeitsplätze und Folgen im Sozialen. Hier muss der Sozialstaat helfen. Mein Job ist es, dafür zu sorgen, dass wir Arbeitsplätze sichern – mit den Maßnahmen, die wir als Regierung ergreifen können und die das Parlament jetzt auch zügig beschließt. Zum Beispiel helfen wir mit den veränderten Regeln für Kurzarbeit mit, Arbeitsfähigkeit zu finanzieren. Ich kann nicht versprechen, dass wir jeden Job retten, aber ich kann deutlich machen, dass wir um jeden Job kämpfen und dass wir dafür auch die Kraft haben. Wir haben die Mittel, die Kraft und die Instrumente. Es geht auch darum, die Leute abzusichern, was ihre wirtschaftliche Situation betrifft. Da geht es um Solo-Selbstständige, um Handwerksunternehmen, aber auch die Beschäftigten, die Lohnverlust haben deren wirtschaftliche Existenz teilweise gefährdet ist. Da helfen wir unbürokratisch mit ergänzender Grundsicherung und ich könnte das jetzt weiter fortsetzen. Wir haben jetzt eine Fülle von Instrumenten an den Start gebracht, um auch die wirtschaftlichen und sozialen Sorgen zu minimieren – neben den Gesundheitssorgen, die wir als gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe zu bewältigen haben und die der Staat auch in der Gesundheitspolitik schultern muss.

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