Die deutsche Sozialdemokratie trauert um Harald Ringstorff.

Ein Jahrzehnt lang prägte Ringstorff als Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommern. Er starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren, wie die Staatskanzlei am Montag in Schwerin mitteilte.Harald Ringstorff habe „als Ministerpräsident und Sozialdemokrat das Land Mecklenburg-Vorpommern nach der Wiedervereinigung entscheidend geprägt“, kondolierte Vizekanzler Olaf Scholz. „Meine Gedanken sind bei seinen Angehörigen. Ihnen wünsche ich viel Kraft.“Ringstorff war zehn Jahre lang - von 1998 bis 2008 - Regierungschef in Mecklenburg-Vorpommern - so lange, wie kein anderer Regierungschef in der Geschichte des Bundeslandes. Ringstorff wurde 1939 im westmecklenburgischen Wittenburg geboren. Der promovierte Chemiker engagierte sich politisch erst mit dem Ende der DDR. Er gründete die SPD im Nordosten mit und war bis 2003 deren Landesvorsitzender.„Wir trauern um einen großen Ministerpräsidenten und um einen großartigen Menschen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Er hat mit seiner großen Heimatverbundenheit, seiner bodenständigen, ruhigen und zugleich zupackenden Art und seiner Liebe zur plattdeutschen Sprache das Amt des Ministerpräsidenten hervorragend ausgefüllt. Dass Mecklenburg-Vorpommern sich in den dreißig Jahren seit der Deutschen Einheit sehr gut entwickelt hat, verdanken wir ganz erheblich Harald Ringstorff.“

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