SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil wirft Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Chaos beim Corona-Impfstart vor.

Es könne nicht sein, dass das Land, in dem ein Impfstoff erforscht wurde, zu wenige Dosen habe. Das liege in der Verantwortung von Jens Spahn.Im ARD-Morgenmagazin übte der SPD-Generalsekretär scharfe Kritik an der Impfstoffstrategie des Gesundheitsministers. Deutschland stehe „viel schlechter da als andere Länder“. Es sei zu wenig Impfstoff bestellt worden, auch gebe es „kaum vorbereitete Strategien mit den Bundesländern zusammen“.Man sehe „in diesen Tagen, dass es chaotische Zustände bei der Beschaffung, Bestellung und Verteilung der Impfstoffe gibt. Das muss jetzt schnell abgestellt werden“, sagte Klingbeil.Nationale Kraftanstrengung notwendigKlingbeil beklagte, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spahn ergänzend zur gemeinsamen Beschaffung des Corona-Impfstoffs auf EU-Ebene keine bilateralen Verträge mit Biontech abgeschlossen hätten, obwohl bereits im November klar gewesen sei, „dass das ein guter Impfstoff ist“. In diesen Tagen sehe man „chaotische Zustände“ bei der Beschaffung, Bestellung und Verteilung des Impfstoffs. „Das muss jetzt schnell abgestellt werden“, sagte Klingbeil.Notwendig sei „eine nationale Kraftanstrengung“, um die Corona-Impfungen in Deutschland zu beschleunigen. Alle Pharmaunternehmen müssten an einen Tisch gerufen werden, um auszuloten, wie Kooperationsverträge aussehen könnten.

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