Auf dem Weltkongress der Internationalen Naturschutzunion in Marseille behauptete Emmanuel Macron, die Herausforderungen des Schutzes der biologischen Vielfalt zu tragen.

Es hat nur wenige Tage gedauert, bis seine Regierung den Weg für die Wiederzulassung bestimmter besonders grausamer traditioneller Jagden ebnete. Was für ein Zynismus! Im Gegensatz zu der Stellungnahme des Staatsrates (vom 6. August 2021) und des Europäischen Gerichtshofs (vom 28. Juni 2021) will Emmanuel Macron daher die illegale Rückkehr bestimmter traditioneller Jagden unterzeichnen. Am Vorabend des Präsidenten der Europäischen Union fordert Emmanuel Macron aus Klientelismus seine Umweltministerin auf, die Entscheidungen des höchsten französischen Gerichts zu ignorieren. So scheint die Regierung entschlossen zu sein, die Gefangennahme von mehr als 110 000 Wildvögeln wieder zuzulassen, darunter auch Arten, die durch nicht selektive und grausame Jagdpraktiken bedroht sind. Mit den Plänen für Ministerbeschlüsse sollen für die Saison 2021-2022 106 500 Lerchen (in Europa und Frankreich ständig rückläufige Arten), 1200 scharfe Kiebitze, 30 goldene Regengüsse, 5800 Drosseln und Amseln gefangen werden. Auch wenn die Erlassentwürfe systematisch öffentlichen Konsultationen unterliegen, ist es unwahrscheinlich, dass die Bemerkungen und das Ergebnis dieser Konsultation berücksichtigt werden, da Tierschutz- und Biodiversitätsorganisationen von der Exekutive verachtet werden. Zur Unterstützung der Verbände und insbesondere der LPO fordern wir jedoch eine möglichst breite Beteiligung an öffentlichen Online-Konsultationen auf der Website des Ministeriums für den ökologischen Wandel, um den Widerstand der Umweltschützer gegen diese Erlassentwürfe zum Ausdruck zu bringen. EELV bedauert die Kehrtwende der Regierung, prangert Emmanuel Macrons rein wahlistischen Ansatz gegenüber den Jägern an und fordert so schnell wie möglich ein Ende der traditionellen Jagd und der Jagd, aber auch eine Reform der Jagd, die den Schutz der biologischen Vielfalt und das Recht für alle auf sicheren Zugang zur Natur einschließt. Alain Coulombel und Eva Sas, SprecherDie EELV-TierschutzkommissionDie EELV-Biodiversitätskommission

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