Die Bundesschuldenagentur geht in ihrem Geschäftsbericht 2021 nicht mehr von einem weiteren Rückgang der Zinsaufwendungen im nächsten Jahr, sondern von einem Anstieg aus. "In diesem Jahr würden die Zinsaufwendungen 1,23 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen, aber statt eines Rückgangs auf 1,17 Prozent rechnet die Agentur nun mit einem Anstieg auf 1,34 Prozent", sagt der Abgeordnete Wouter Vermeersch. "Dunkle Zukunftsvisionen, denn die Schulden von heute sind die Steuern von morgen." Die Agentur erwartet, dass die Zinsaufwendungen im Jahr 2027 1,83 Prozent des BIP erreichen werden, verglichen mit 1,47 Prozent, die zuvor erwartet wurden.

«Und die Nationalbank hat am 21. Juni im Finanzausschuss bestätigt, dass wir uns bei der Staatsverschuldung auf 130 Prozent zubewegen», sagt Vermeersch. "Nur Italien und Griechenland werden innerhalb der Eurozone noch schlechter abschneiden. Im aktuellen Umfeld mit steigenden Zinsen ist das natürlich mörderisch für zukünftige Generationen." Unsere öffentlichen Finanzen sind eindeutig nicht in Ordnung. Und gleichzeitig ist die Zeit des 'freien Geldes' definitiv vorbei", so Vermeersch weiter. "Auf internationaler Ebene tauchen daher zu Recht immer mehr Zweifel an der Tragfähigkeit der belgischen öffentlichen Finanzen auf. Und infolgedessen können die Zinsen für die belgischen Schuldenberge in die Höhe schießen." Die Bundesschuldenagentur zeigt einmal mehr die absolute Notwendigkeit dringender Ersparnisse", so vermeersch abschließend. "Und diese sind unter anderem möglich, indem die Transfers, die Migrationsrechnung und das geldabsorbierende belgische System mit seinem Senat, seiner königlichen Familie, seinen Provinzen und interkommunalen Unternehmen gekürzt werden. Und natürlich ist auch eine Aktivierungsrichtlinie für Wallonien und Brüssel erforderlich."

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