Am 16.

Januar 2021 wäre Johannes Rau 90 Jahre alt geworden. „‘Versöhnen statt spalten‘ – das war sein Verständnis von den Aufgaben der Politik“, erinnert der SPD-Vorsitzende Johannes Rau an den ehemaligen Bundespräsidenten, der über Jahrzehnte als Ministerpräsident, Minister und auch als Oberbürgermeister das Land bewegte. „In unserer Zeit bekommt diese Aussage ein ganz neues Gewicht“, sagt SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz.„Gäbe es einen aktuelleren Anlass, an diesen Leitspruch zu erinnern als in diesen Zeiten einer weltweiten Pandemie, in Zeiten des Brexit und der Heilssuche in nationalem Egoismus und angesichts immer tiefer werdender sozialer Gräben? Zudem vier Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten, dessen größte Aufgabe die Versöhnung einer tief gespaltenen Gesellschaft sein wird?“, schreibt der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans in einem Gastbeitrag zum 90. Geburtstag von Johannes Rau in der „Rheinischen Post“.Trump habe allen vor Augen geführt, was eine Politik anrichtet, „die sich immer neue Feindbilder sucht, die die Besorgten gegen die Schwächsten in Stellung bringt, aber die wirklichen Krisen wie Klima und Pandemie leugnet. Das ist kein US-amerikanisches Phänomen. Auch für die AfD in Deutschland bestimmen Milieu-Egoismus und ‚Spalten statt Versöhnen‘ die Agenda“, betont der SPD-Vorsitzende.

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